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Feind in Sicht: Kommandant Bolithos Zweikampf im Atlantik - Kent Alexander - Страница 64


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Farquhar brauchte allerdings keine Angst vor Pelham-Martins Einflussen au?erhalb der Marine zu haben. Seinem Vater gehorte halb Hampshire, und er stammte aus einer langen Reihe beruhmter Seeoffiziere, von denen einige sogar Admirale gewesen waren. Dennoch lag es Farquhar fern, Dreistigkeit zu demonstrieren, die ihm spater vielleicht als Komplott oder mangelhafte Unterstutzung seines Kommodore hatte ausgelegt werden konnen. So etwas ging ebenso gegen seine Natur, wie einen gewohnlichen Seemann als Gleichgestellten zu betrachten.

Als Bolitho spater auf dem Achterdeck der Hyperion stand und beobachtete, wie die Spartan an ihren langsameren Gefahrten vorbeipreschte, fuhlte er etwas wie Neid in sich aufsteigen. Eine Fregatte war doch etwas ganz Besonderes: schnell, unabhangig und sehr personlich. Dort war einem das Gesicht und das Verhalten jedes einzelnen Mannes ebenso vertraut wie der Satz ihrer Segel. Auf einem Linienschiff dagegen lebte man in einer anderen Welt: hier die mehrere hundert Seelen zahlende in ihren engen Quartieren zusammengepferchte Besatzung, dort die Offiziere, und beide zusammengehalten durch eine strikte Disziplin.

Die schwache Verbindung mit der anderen Welt, die er so sehr liebte, schien sich nun weiter zu lockern. Als er den Kameraden seinen skizzenhaften Plan erklart hatte, war ihm das plotzlich bewu?t geworden, und es erschreckte ihn. Es war der Schritt vom

Gehorchen zum Befehlen, von einfachen Aufspuren eines Feindes, von Langsseitlegen, um zu siegen oder unterzugehen, zur Notwendigkeit taktischer Uberlegungen und Rucksichtnahme auf andere Schiffe oder auf ein weit verstreutes Geschwader. Erst als er seine Ansicht ausgesprochen hatte, war ihm blitzartig bewu?t geworden, was er tat. Indem er seine tiefsten Gedanken enthullte, die spater in Handlungen umgesetzt werden konnten, hatte er einen kaum noch umkehrbaren Schritt in seiner Karriere getan.

Aber strategisches Denken konnte, wie Pelham-Martin und andere vor ihm erfahren hatten, noch mehr als den Tod seines Urhebers zur Folge haben. Es konnte den Ausgang einer Schlacht, ja die Existenz einer ganzen Nation bestimmen.

Inch trat zu ihm und tippte an seinen Hut.»Haben Sie irgendwelche Befehle, Sir?»

Bolitho schaute noch der Spartan nach, die sich heftig stampfend in die mit Schaumkronen bedeckte See warf.

«Ich gehe in den Kartenraum. «Er stockte, denn er wu?te, da? sein nachster Schritt zwar mehr personlich, aber nicht weniger lebenswichtig war.»Schicken Sie den neuen Steuermannsmaaten Selby zu mir.»

Inch trat auf der Stelle, das Gesicht voll offenkundiger Neugier. Bolitho sah ihn an.»Und sorgen Sie dafur, da? ich nicht gestort werde.»

In dem dunkel getafelten Kartenraum lehnte er sich im Bemuhen, seine Zweifel zu uberwinden, gegen das Schott. Die gewohnten Gerausche an Deck klangen hier nur gedampft herein, und der ferne Klang der Pumpe schien mit seinem Herzschlag den Takt zu halten.

Es klopfte an die Tur, und er rief:»Herein!»

Sein Bruder stand auf der anderen Seite des Kartentisches und schaute ihn aufmerksam und fragend an.»Sie haben mich rufen lassen, Sir?»

Bolitho zupfte an einer Ecke der zuoberst liegenden Karte. Schweigen umgab sie, und es schien Bolitho, als halte das ganze Schiff den Atem an.

Dann begann er stockend:»Ich brauche einige Informationen. «Er bemuhte sich um einen so distanzierten Ton, als ob der Mann ihm gegenuber tatsachlich nur irgendein Steuermannsmaat ware.»Als du damals in der Karibik warst. «Seine Zunge zogerte bei dem Wort >damals

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